Wednesday, October 19, 2005

...aber die sind auch nicht mehr was sie mal waren...

Oh Mann. War ja klar. Da hab ich gerade die WOF für weitere sechs Monate bekommen und freue mich, endlich mal wieder aus CHCH rauszukommen und was Neues zu sehen, mach mit dem Jörg am Freitag abend aus dass wir uns beide in der Mitte (in Timaru) treffen und das Wochenende über dort in in der Nähe in einem Gebiet mit dem vielversprechenden Namen 'Hanging Rock' zu klettern. Guter Plan, oder ?!
Also jeder sein Zeug gepackt, noch kurz ein Seil von Jodi ausgeliehen und los gings; ich gen Süden und der Jörg in Richtung Norden aufbrechend. Gute
Musik, Abenddämmerung, jetzt kann nix mehr schiefgehen... hahaha, weit gefehlt: Ich fahre kurz vor neun über diese ewig lange (>1km) Brücke kurz vor Rakaia und wie aus dem Nichts macht mein Auto plötzlich gar nix mehr. Motor aus, Licht aus, alles aus. Ich drück die Kupplung und rolle weiter, versuche den Motor neu zu starten, geht nicht, die Autos auf der Gegenspur geben mir Lichthupe, ich versuche den Warnblinker einzuschalten, geht nicht, rolle weiter, immer lanmgsamer werdend, das Ende der Brücke immer noch in weiter Ferne, dieselbe so schmal dass man nicht mal aussteigen kann ohne dass einem der Gegenverkehr die Tür wegfährt, und im Rückspiegel kommen diese grellen Lichter immer näher... "komm schon, komm schon", nichts passiert, die Karre macht keinen Mucker, aber irgendwie rolle ich immer noch und erreiche in Schrittgeschwindigkeit das Ende der Brücke, ziehe links rüber auf den Grünstreifen und Sekunden später rauscht ein anderes Auto vollgas an mir vorbei.
Puuh. Dusel gehabt.

Dann das übliche Prozedere, in Campingplatz reingelatscht, die Tussi gefragt ob es in dem Kaff jemanden gibt der helfen kann, sie ruft Jeff, den Automechaniker an, der mich dann zu seiner Werkstatt abschleppt und alles durchcheckt. Findet aber nix und nach einer 3/4h Suchen wechstelt er einfach auf gut Glück mal die Zündkerzen, steigt ein und der Motor startet. Yiippppeeee. Weiter gehts, Ihn um 50 $ und ein herzliches Dankeschön bereichert, schreibe ich Jörg ne SMS dass es jetzt weiter geht und ich bald am Treffpunkt bin.
Doch weit gefehlt, nach 15min gibt das Teil wieder den Geist auf und ich stehe mitten in der Pampa. Also nochmal SMS, 'Junge ich schaffs doch nicht, quatsch mer morgen'.

Scheisse, kann man da nur sagen. Ende vom Lied ist, ich kann ne Weile fahren und wenn der Motor warm wird schaltet sich alles aus.
Am nächsten Morgen bin ich also zurück nach Rakaia getuckert und hab mein Auto beim Mechaniker abgestellt. Der meinte er schauts sich mal am Monatg genauer an. Jörg hat gemeint er kommt hoc
h und holt mich ab, und weils dann mehr oder weniger das Näheste war, sind wir nach Castle Hill gedüst, haben zufälligerweise ein paar Leute getroffen die ich da oben im Winter kennengelernt hatte. Jörg war zum ersten mal dort und ihm hats glaub auch ganz gut gefallen.

Samstag Nacht haben wir am Lake Pearson gepennt und sind Sonntag noch mal bouldern. Abends hat er mich in CHCH abgeliefert (DANKE!!) und ist wieder nach Dunedin runtergedüst.
Mein Auto ist immer noch in Rakaia und ich muss heute mal den Mechaniker anrufen und fragen, was da los ist. Hoffe mal nix all zu Schlimmes. Sonst bin ich echt aufgeschmissen. Kommendes Wochende ist Labour Weekend, also Montag Feiertag und es wird ein ganze CHCH-Klettererdivision nach Wanaka runterfahren. Dann gibts wieder was zu erzählen aber hoffentlich keine Autogeschichten, die hab ich nämlich satt.

1 Comments:

Anonymous Anonymous said...

hey tilly, hier ein paar frohe weihnachts/neujahrsgrüsse aus dem sachsenländle, ja mein mate bin schon wieder daheim-lief alles anders und vor allem schweinisch teuer, so musste ich reagieren und arbeite die wintersaison in europe.
fahre mit freunden über neujahr nach sperlonga(italien) und endlich mal wieder finger lang machen.
deine bilder zeigen deutlich euer sifting feeling und ich vermisse es schon sehr...eins möchte ich dir noch versichern, solch ein fleckchen erde wie nz, gibt es nicht nochmal, auch wenn du dich vielleicht manchmal wegsehnst.
dieses unbeschwerte lebensgefühl, selbst in einem arbeits-oder unialltag dieser menschen dort, kann man erstens nicht in worte fassen, geschweige denn in unser stressiges deutsches system transformieren...remember that!
keep cool & c ya denny

3:08 am  

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