STOKED
Oh mann, ich kann euch sagen, das war sooo ein cooler Tag!Vorgeschichte: Gestern abend um halb zehn: SMS von Patrick: 'flight is on...leave here at 8.30 2morrow. excellent!!'Gemeint war: Flug mit einer CESSNA zum Mt Cook und zurück; mit Leo, einem Bekannten von Pat, der Schweizer ist und hier seinen PhD macht.Yeheaaa, keine Zeit für Vorfreude und somit auch keine Erwartungen, wobei sie, sofern welche da gewesen wären, allemal erfüllt, wenn nicht gar übertroffen worden wären.Also heute morgen um 9 h am Flughafen eingelaufen und den Viersitzer klargemacht
, und nach der relativ kurzen Sicherheitseinwiesung ('the doors open like that, the first-aid-kit is over there in the back and if I say jump, you jump') gings schon los.Durch die von beeindruckenden Flussbetten
durchzogenen Canterbury Plains hinein ins High Country und einmal um den Mt.Cook (höchster Berg in NZ) herum:
Dann ne kurze Zwischenlandung in Glantanner,
Lunch & Kaffee in einem und wieder durch die Plains
in Richtung Küste und diese
entlang und über die in dieser Jahreszeit zumindest teilweise grünen Porthills
zurück nach Christchurch. Kurz vor der Landungdann noch ein weiteres Highlight, denn wir flogen mehr oder weniger an unserem Haus vorbei...
Einfach der Hammer, da gibts nicht mehr dazu zu sagen, wer dennoch mehr Bilder sehen und sich Patrick's Version zu Gemüte führen will, der sei herzlich dazu eingeladen und klicke hier.
road trip (part 2)
Uff. Irgendwie mal wieder so schnell vorbeigeschossen die letzte Woche. War ein bisschen erkältet, hab meinen neuen Hiwijob an der Uni angefangen, betreue jetzt zwei Nachmittage die Woche Viertsemestler, bekomme natürlich mehr Kohle, die ich aber auch dringend brauchen kann. Man sollte eigentlich denken dass die Jungs und Mädels im zweiten Studienjahr ein bisschen mehr draufhaben, aber weit gefehlt, was die manchmal für Dinger bringen...Das ist jetzt für die Chemiker unter euch und einfach grandios: Dieses eine Mädel, auf die Frage warum Dichlordimethylsilan leichter hydrolisiert wird als 2,2-Dichlorpropan: 'Da Chlor eine Elektronegativität von 35.5 hat und Silicium 28.9, Kohlenstoff hingegen nur 12.01 und Sauerstoff 16.0, blablablablabla....' Junge, Junge, da musste Ich mich echt mal zusammenreissen dass ich nicht im Labor laut loslache. Und sowas bringt da halt jeder Dritte. Naja, aber mit dem ganzen Bachelor/Master-Zeugs haben wir solche Zustände ja auch bald im guten alten Deutschland...sieht man ja schon bei den Mowi's, hahaha. Kleiner Scherz am Rande. ;-)Letztes Wochenende hab ich Jodi, dem Kletterhallenbesitzer, beim Wettkampfboulder-Schrauben geholfen und wieder ein paar freie Eintritte eingeheimst. Sonntag gings -was denkt ihr Wohl?- na klar nach Castle Hill. nice bunch of people
Ach ja, eigentlich wollte ich noch über den Rest unseres Urlaubs berichten...:
Also gut, nachdem wir also am dritten Tag unserer Unternehmung in Wanaka angekommen waren und den Nachmittag kletternderweise hinter uns gebracht hatten, sind wir bei Dusty und Mel, entfernten Bekannten von Kirsty & Andrew untergekommen. Heisse Dusche, was zu futtern und ab gings in den Ort und ein paar Freunde von Nicole treffen. Unbedingt zu erwähnen ist die gigantische Gastfreundschaft die uns zuteil wurde. So, dass man sich gar nicht genug bedanken kann. Wanaka ist echt eine nette kleine Stadt (würde man bei uns wohl doch eher Dorf nennen), wo niemand auch nur einen Gedanken daran verschwendet, sein Haus oder Auto abzuschliessen. Könnte ja sein dass dem Nachbar die Eier fürs Frühstück ausgehen...Der nächste Tag war ein bisschen verregnet,
haben aber nach einer Aufwärm-hacky-sack-runde trotzdem etwas trockenen Fels gefunden und abends sind wir ins absolut coolste und kultigste Kino und haben uns 'Riding with Giants', ein Film über die Entwicklung des Big-Wave-Surfens angeschaut. Absolut empfehlenswert. Am nächsten Tag sind wir gemütlich weiter nach Queenstown getuckert, wo das 'Queenstown-Winter-Festival' war und die Black Seeds,
eine ganz coole NZ-Band gespielt haben. Nach dem Konzert sind wir dann bis morgens um 5 durch die Clubs gezogen.
Nachdem wir uns am nächsten morgen ein gemütliches Frühstück am Ufer einverleibt und Andrew und ich uns ein morgendliches Bad im ca 5° kalten Lake Wakatipu gegönnt hatten, gings weiter zum Bouldern in den nahegelegenen 'Jardines'. Wahnsinn-Landschaft
und auch ganz nette Blöcke
Nach einer weiteren mehrstündigen Fahrt und Übernachtung am Lake Benmore, war an unserem letzten Tag noch Duntroon, ein kleines Kaff mit coolem Kaffee
und zwei ganz netten Bouldergebieten, 'Elephant Rocks' für Fingerkraft und Technik
und die bizarre 'Hulk Hogan Wall' zum sinnlosen plattmachen am Ende des Tages
So, am Ende des Trips angelangt und ihr seid mal wieder (fast) auf dem neuesten Stand. Alles in allem eine sehr relaxte Woche mit vielen Eindrücken und Erlebnissen. Und sehr sehr nette Leute. Uff, das war jetzt ein Kraftakt und die Heia ruft schon ganz laut. Ich hoffe euch allen gehts gut in der Heimat oder wo auch immer ihr euch rumtreibt und verbleibe mit meinen freudigsten Grüssen. till
road trip (part 1)
Wer in den vergangenen Tagen dachte, dass ich wieder mal faul geworden bin und meine Berichterstattungspflichten nicht erfüllt habe, der hat Unrecht.Ich war nämlich im Urlaub. Geplant war ursprünglich ein einwöchiger Wanaka-Klettertrip, allerdings ist das Ganze dann ist dann letztendlich mehr zu einem Roadtrip

geworden, auf dem wir mehrere Orte und Klettergebiete abgeklappert haben. Sehr cool. Aber ja, ich weiss, langsam und alles der Reihe nach...Der Plan war gewesen, am Freitag gegen 11 h hier loszudüsen und es in einem Schwung nach Wanaka, das etwa sieben Autostunden entfernt im Landesinneren liegt, zu schaffen.So weit so gut, aber gibt es da nicht Dinge -der Wissenschaftler nennt sie Parameter- die das Geschehen beinflussen können?! Ja, die gibt es... und wir hatten folgende:(1) einen Bus, aber halt nicht einen Bus wie VW-Bus sondern einen BUS-Bus, und mit dem kann man nicht so schnell fahren,(2) die Location Kiwiland, wo mit dem Wort 'Stress' schon fast leichtfertig umgegangen wird, und(3) weibliche Wesen an Bord, und dazu brauch ich ja wohl nix erläutern. :-)Aufgrund (2) & (3) erreichten wir letztendlich um Punkt 3.00 pm das Ortsausgangsschild von Christchurch und es konnte losgehen. Noch ein kurzer shopping-Zwischenstopp in Ashburton und wir (Nicole, Kirsty, Andrew, Liam und ich) waren auch essensmässig für die kommende Woche gewappnet.Wir kamen allerdings zu dem Schluss dass wir es unter keinen Umständen mehr bis Wanaka schaffen würden und so diente ein Parkplatz am Lake Tekapo als unser erstes Nachtquartier.Aber wer will sich schon beklagen wenn er am nächsten morgen so aufwacht...
An dieser Stelle muss ich meinem Schlafsack (und möge er noch so stinken) eine Liebeserklärung machen, denn er ermöglichte mir schon so viele unvergessliche Nächte unter freiem Himmel, und das eben auch wenn es mal ein wenig kälter wird..
Danke, du Sack!Weil es fast auf dem Weg ist und landschaftlich so schön, haben wir am nächsten Tag einen Abstecher zum Mt. Cook National Park gemacht und sind eine Runde Bouldern gegangen.Klettermässig wirklich nichts Besonderes, aber irgendwie hat man dann doch immer seinen Spass. Zwar kein Boulderbild, aber nochmal ein schönes Panorama, aufgenommen als ich im April dort war.
Abends ging es weiter in der Hoffnung, es bis Wanaka zu schaffen, doch die Strassenverhältnisse am Lindis Pass zwangen uns zu einer weiteren Nächtigung am Strassenrand. Am Dritten Tag unserer Reise erreichten wir schliesslich das gelobte Land und begaben uns auch sofort an die Felsen. Der erste optische Eindruck war - zum Glück - trügerisch, denn die Kletterei sieht vom Parkplatz aus nicht sonderlich gut aus. Vor allem nicht für einen felsverwöhnten Europäer. Wie dem auch sei, die Kletterei stellte sich als überraschend gut heraus.Ach Sch... ich muss gleich weg, und damit es nicht noch Tage dauert bis ihr diesen Urlaubsbericht lesen könnt, poste ich das hier einfach mal als Teil 1.stay tuned for part2, t