Urlaub Urlaub Urlaub
"Da glotzt dei Gosch!!" ...sagt der Schwabe.
Der Till hat so viel Urlaub dass er es nicht schafft, seine Leser auf dem laufenden zu halten!? Richtig!!
Der Kajakbericht - wir waren diesmal erfolgreich - steht noch aus, aber wie es eben ist wenn man in Urlaub faehrt und noch zehntausend Dinge erledingen muss (musste mein ganzes Zeug zusammenpacken, weil ich ab Februar nicht mehr in meiner Bude wohnen werde und Patrick am 28.1 zurueckkommt und wieder einzieht), fehlt einem die Zeit.
Ein schlechtes Gewissen habe ich allerdings nicht, die paar Wochen die ich noch hier bin sollte ich so wenig vor dem Compter verbringen wie moeglich... meint ihr nicht auch?!
Dennoch werde ich euch, soweit moeglich mit Mini-Updates versorgen (naiver Weise annehmend dass sich irgendwer dafuer interessiert, hehehe).
Augenblicklich bin ich also auf der Nordinsel, zehn Tage Urlaub mit Nicole.
Station 1 geht gerade zu Ende: Wellington und Umgebung. Heute Fruestueck bei Nicoles Eltern. Haus am Hang, Blick aufs Meer, schoenes Wetter und ein stinklangsamer Computer, was mir allerdings relativ egal ist. Bilder gibts eh erst wenn ich wieder daheim bin.
In ein paar Minuten brechen wir auf zum Tongariro National Park, wo wir morgen eine Wanderung machen werden und dann gehts fuer zwei Tage zum klettern nach Whanganui Bay am Lake Taupo.
Und wenn ich ein Internet Cafe und eine Stunde Zeit finde werde ich demnaechst wieder was schreiben.
Kajaken... oder eben nicht
Wie schon erwähnt war gestern mein erster Fluss beim Kajaken geplant und soweit hat auch alles gepasst:
Abends nochmal die Wassermenge gecheckt und der vorhergesagte Regen sollte beim Kajaken selber nicht stören weil da wird man ja eh nass...
Also sind wir morgens losgedüst, voller Anspannung und Vorfreude, biegen nach zwei Stunden Fahrt um diese Kurve, die den ersten Blick auf den Hurunui gewährt und Warrick sagt nur: "Oh shit Till, I am sooo sorry".
Es musste hier übernacht so geschüttet haben dass der Fluss übelst fett angeschwollen war und somit für mich keine Chance bestand das Teil zu fahren.
Hier das Riverflow-Digramm zur Bestätigung:

Warrick und Sabrina sind ein Stück gepaddelt, mir hat es schon vom zuschauen gereicht, nach meiner ersten Kaja-Surf-Erfahrung im Winter, bei der es mich ordentlich durchgespült hat, war ich doch ein bisschen schisserich und unsicher. Kommt halt mir dem Alter....hehehe.
Allerdings sind wir danach dann ans Meer gefahren und ich habe ein bisschen in schönen kleinen Wellen rumspielen dürfen und es hat diesmal sogar Spass gemacht. Nächste Woche Dienstag gibts einen neuen Anlauf (vorrausgesetzt das Wetter passt) zum Hurunui und dann kommt auch der Fotoapparat mit...
Und ab Donnerstag werde ich dann schon auf dem Weg zur Nordinsel sein, mannomann gaht das alles schnell, bin ja fast schon wieder daheim in Deutschland wenn ichs mir so überlege...
Paynes Ford
schöne Bilder vom Tramp, oder?! Ein schöner Trip wars jedenfalls. Apropos Bilder, ich war vorher mit Nicole und ihren Eltern, die auf dem Heimweg nach Wellington ne Nacht in Christchurch verbracht haben, in der derzeit hier verweilenden Ansel Adams-Ausstellung. Mit seinen Bildern kann ich natürlich nicht mithalten, wirklich beeindruckend der Typ, der hatte echt was drauf.Da die Tage in Paynes Ford noch in meiner Berichterstattung fehlen, will ich euch dies nicht länger vorenthalten. Passiert ist natürlich nicht viel, wir sind eben Mittags hochgefahren, jaja, richtig, mit meinem Auto, das seit der Reparatur wunderbar funktioniert (bis auf den Benzinschlauch der mir auf dem Weg nach Arthurs Pass Village geplatzt ist), was mich glücklich macht. Nicole, Jörg und ich waren am Start. 6 1/2 Stunden für 450km ist üblich für Neuseeland und so hat es nach Ankunft auf dem Campingplatz gerade noch für einen kleinen Abend-Climb gereicht. Das erste Mal seit wahrscheinlich 11 Jahren bin ich dann am 4.1. schon vor Mitternacht ins Bett, ohne gross reinzufeiern oder sonstwas. Dem Geburtstags-Frühstück in Hippitown Takaka folgte in ruhiger, nicht verkaterter Klettertag


und abends gabs ein bisschen Sekt, Kuchen, gefolgt von ein paar Bier. Das war dann auch schon mein Geburtstag gewesen, Nicole hat mir diese coolen Aufstellbilder hier gebastelt als Andenken ans schöne Neuseeland.

Am nächsten Tag nochmal klettern und am darauf folgenden Tag sind wir dann zur Abwechslung noch kurz klettern geangen um uns dann mittags nach einem Bad im Fluss auf den Heimweg zu machen. Das war Paynes, kurz aber schön, Jörg ist dann am Sonntag wieder nach Dunedin runter gehitchhiked um Am Montag wieder in den Arbeitsalltag einzutauchen, auch mich hat seit zwei Tagen der Uni-Alltag wieder, allerdings nur für eineinhalb Wochen, weil dann gehts auf die Nordinsel für 10 Tage.
Ach ja nein, morgen werd ich blaumachen, weil Warrick mich gefragt hat ob ich mit zum Kajaken kommen will. Ein Fluss Namens Hurunui oder so. Kann ich ja nicht absagen, oder?! Kanns ja auch am Wochenende wieder reinarbeiten. Oder halt nicht. Oder so ähnlich. Whatever.
Three Passes Track
Wie versprochen und -wie ich meine- perfekt als Sonntags Lektüre für euch eine Bildergalerie von unserem 6-tägigen Silvester-Tramp...
Zu viel will ich nicht schreiben aber ganz ohne Text wirds auch nicht gehen.
Wir waren eine Gruppe von 5 Kerlen zwischen 25 und 59 Jahren, drei Kiwis, alle miteinander verwandt, also Papa, Sohn, Cousin, Onkel und Neffe, je nachdem wer mit wem. Die Namen Dave, Bruce und Makaira. Und dann eben noch Jörg und ich, die 'bloody stupid Germans'.

Startpunkt unserer Unternehmung war Hokitika an der Westküste, wo Dave mit seiner Frau wohnt. Ich bin mit Makaira von Christchurch losgetuckert und Jörg und Bruce sind von Dunedin hochgeschossen gekommen.
Der Tramp hat den vielversprechendern Namen 'Three Passes Track', beginnt etwa 25 km landeinwärts und schlängelt sich durch die Berge -ach neee wer hätte es gedacht ?!?- über drei Pässe in Richtung Ostküste.

Normalerweise kann man das Teil in 4 Tagen machen, da wir aber 6 Tage Zeit hatten haben wir noch Steigeisen und Eispickel eingepackt um eventueller Weise noch ein bisschen Bergsteigen zu gehen.
Also Los gehts: Bilder anstatt Dünngelabere:
Westküstensonnenuntergang (ach ich liebe diese langen deutschen Wörter, hehehe)

und dann Tag 1, Westküste, gutes Wetter, 30kg Ruckack, 8h bis zur 'Hermann Hut'.






Tag 2, erster Pass (Browning Pass), 29 kg Rucksack, Wetter macht ein bisschen zu, 6 1/2h bis zur Hütte. Der Nachmittag ist verregnet aber wir sind gottseidank schon in der Hütte und spielen Karten.





Tag 3, zweiter Pass (Whitehorn Pass), geplant ist Übernachtung im Zelt in den 'Arial Tarns', der Rucksack ist immer noch Scheissschwer, das Wetter ok, die Landschaft der Hammer, die Wege - welche Wege?!? Nur Boulder Hopping und Schotterpisten...





immer noch dritter Tag, denn an diesem schönen Platz hat dann leider das Wetter zugemacht und somit haben wir uns um 7 Uhr abends entschieden, noch zur Carrington Hut runterzulaufen, über den dritten Pass (Hermann Pass), der eigentlich nur ein Sattel ist.
Lustig ist die Seilbahn die normalerweise nur benutzt wird wenn der Fluss zu hoch ist, aber wir habens natürlich auch so gemacht.

Tag 4, von der Carrington Hut zur Barker Hut, von dort weiter auf den Mt. Murchinson, Rucksack wird tendenziell leichter, die Beine stärker und das Wetter ist super. 11h.






Tag 5, Hüttentag, es regnet und stürmt wie Sau, man hat das Gefühl dass die Hütte gleich vom Berg fällt und die Flüsse sind unpassierbar.
Abends fängt es an zu schneien, scheissen gehen macht keinen Spass.

Tag 6, es schneit immer noch aber der Wind ist nicht mehr soo stark und die Flüsse ok weil ja Schnee nicht abfliesst... also nichts wie runter und raus, Regen Regen Regen. Aber halt trotzdem schön.



So, das wars soweit von unserem Silvester Trip, Paynes Ford folgt morgen oder so, aber jetzt muss ich erstmal zu abend essen und ab morgen ist ja wieder Uni angesagt. Also hoppedihopp bald ins Bett...
So. Nach 8h Autofahrt wieder daheim in bloody Christchurch. Heimat von 90% aller Ampeln in der Südinsel Neuseelands...
Auch an dieser Stelle noch ein Frohes Neues Jahr euch allen, danke für die emails, SMSen, Anrufe, Telepathie, ....
Danke auch an alle, die den 5. Januar als einen (wenigstens für mich) besonderen Tag in Erinnerung gehalten haben.
Stories und Bilder meiner Silvester Tramping Tour und meines Geburtstags-Paynes Ford-Trips gibt es in Kürze. So viel kann ich schon mal sagen: Es war hammercool, aber das war ja eigentlich ach schon von vornherein klar, oder?! Was will man von 6 Tagen Tramping und 4 Tagen klettern auch anderes Erwarten, hä?
Allerdings steht morgen erstmal Wäsche waschen an weil ich nicht mal mehr eine saubere Unterhose habe (das Bild von der Augenblicklichen will ich euch ersparen, hehehehe).
Ala, stay tuned.