Sunday, February 26, 2006

Schon wieder in Wanaka...

Ja ja, schon wieder in Wanaka, fuehlt sich schon langsam an wie nach hause zu kommen... Aber diesmal ist es doch anders, ich werde nicht klettern und ich werde auch morgen wieder weiterduesen.
Aber vielleicht sollte ich mal wieder von vorne anfangen und nicht mittendrin reinplatzen, war ja die letzten Wochen ein wenig nachlaessig mit meiner Berichterstattung. Aber ich hab auch nicht wirklich viel Ruhe gehabt, an der Uni war doch noch mehr zu tun als ich dachte, lauter so Kleineigkeiten, die man noch erledigen muss, aber das ist ja immer so.
Aber nun, das muss ich doch sagen, es ist ein gutes Gefuehl, an der Uni alles erledigt zu haben, ich muss nur noch einmal hin und meinen Schein abholen und ein paar Leuten tschuess sagen.
Dann ist ja vor einer Woche mein Bruder Achim hier angekommen. Wir haben die ersten drei Tage in Christchurch und Umgebung verbracht und sind dann letzten Mittwoch auf unsere Suedinsel-Rundfahrt aufgebrochen.
Erster Tag Kaikoura und "swimming with the dolphins", was definitiv die Kohle wert war und ein ziemlich cooles Erlebnis. Man wird mit dem Boot aufs Meer rausgefahren und inmitten eines Delphinschwarm ins Wasser geschmnissen, ausgestattet mit Neoprenanzug und Schnorchel, und wenn man dann in der Gegend rumtaucht und schoene "Uh UhUh Uh, uiiiiiii aaahhhhhhh hohohoho"-Laute von sich gibt, finden das die Delphine interessant und schwimmen Seite an Seite und tauchen mit einem. Sehr cool, wir hatten einen guten Tag und erwischten Delphinschwaerme mit mehreren hundert Delphinen auf einmal...
Danach gings weiter Richtung Norden, am naechsten Tag ein bisschen spazieren gehen in deen Queen Charlotte Sounds und dann nach Nelson ins Kino. Dort haben wir am naechsten Tag Nicole am Flughafen abgeliefert, weil sie zurueck zur Arbeit musste und sind dann weiter in Richtung Westkueste geduest weil dort schoenes Wetter angesagt war.
In Hokitika sind wir bei Dave, mit dem Joerg und ich den Silvestertramp gemacht hatten vorbei und der hat uns angeboiten bei ihm zu uebernachten, was wir natuerlich dankend angenommen haben.
Gestern gings weiter runter zu den Westcoast Gletschern, im Gegensatz zum letzten Mal hatten wir schoenes Wetter und haben uns zu einer angeblichen 8-Stunden-Wanderung aufgemacht, von wo man einen wunderschoenen Ausblick auf die Gletscher und den Mt.Cook hat. Nur war das Wetter leider so gut und so windstill, dass eine Wolke sich gerade in dieser Gegend verfangen hatte und sich kein bisschen bewegte. Also leider keine schoene Aussicht aber dafuer trotzdem ein schoene Wanderung die uns zum Glueck auch nur viereinhalb Stunden gekostet hat.
Ja, und weil Autofahren so viel Spass macht sind wir dann gleich gestern abned noch weiter nach Wanaka geduest und machen hier heute einen Ruhetag mit Waeschwaschen, Internet, uns dem ganzen Kram. Morgen gehts weiter in die Fjordlands in der Hoffnung dass das derzeitige Hoch ueber Neueeland noch ein bisschen haelt und wir schoenes Wetter erwischen...
Ich selbst bin ja noch nicht dort unten gewesen und bin echt mal gespannt ob es so schoen ist wie jeder sagt.
Sorry, dass ich noch keine Bilder hochladen kann, aber draussen ist so schoenes Wetter, das ich schon jetzt ein schlechtes Gewissen bekomme...



Monday, February 13, 2006

NZ Bouldering Competitions

Schon wieder sind 2 Wochenenden vergangen und es ist viel passiert. An der Uni ist jetzt langsam wirklich Schluss, ich mache ncoh ein paar Kleinigkeiten fertig, aber in den letzten zwei Tagen wird nichts spannendes mehr passieren.
Jana, meine Schreibtischablöse ist seit heute hier. Sie ist ein Jahr vor mir hier auf Studienaustausch gewesen und hat mich ein paar Leuten vorgestellt als ich vor ziemlich genau einem Jahr angekommen bin (durch sie habe ich Patrick und die Villa kennenglernt).
Nun ist sie wieder da um ihre Diplomarbeit zu machen und mit ihrem Freund zusammenzuwohnen und so muss ich ab Mittwoch den Schreibtisch freimachen (was mir nicht all zu schwer fallen wird, hehehe).
Die letzten zwei Wochenenden waren ziemlich cool, das Erste gings runter nach Wanaka zu Tim und Ako, Jörg ist natürlich auch wieder gekommen, wir sind am Samstag in die Jardines, weil dort die National Bouldering Series waren, haben am Wettkampf teilgenommen, uns megamässig plattgebouldert und eine Riesengaudi gehabt. Sonntag war dann Ruhetag; abhängen am Strand, Bier trinken und Scheisse labern, Montag nochmal einen halben Tag klettern (nein ich hab nicht Uni geschwänzt, es war Feiertag) und dann wieder zurück nach Christchurch.
Wieder eine kurze Uniwoche Dienstag bis Freitag, die aber die Silbe 'Uni' nicht wirklich verdient weil hier wie gesagt nicht mehr viel passiert, ein paar Ansätze Rühren vor sich hin, ein paar Verbindungen müsen noch geNMRt werden und ein paar Ausbeuten bestimmt werden. Nicht all zu stressig.
Dann ist am Freitag der Jörg hier in CHCH angekommen und wir sind am Samstag hoch nach Castle Hill gedüst, wo der letzte Wettkampf der NBS (siehe oben) stattfand. Wieder die gleiche Truppe mit Tim und Ako, Nicole ist abends rausgekommen, wir haben am See übernachtet und am nächsten Tag nochmal gebouldert.
Wehmut überkommt mich wenn ich daran denke dass das das letzte Mal da oben war, aber ich vielleicht düs am Samstag nochmal hoch bevor ich dann den Achim vom Airport abhole.
Es ist einfach so schön dort oben und zumindest ich kann mich nicht sattsehen an den Bildern (die zugegebenermassen nur ein kleines Bisschen der Schönheit und Besonderheit dieses Ortes einfangen, aber immerhin, ne?!):




Sodele, jetzt aber genug, es ist 16h. Zeit nach hause zu gehen. Morgen wird der Rest erledigt und dann bin ich fertig hier, juhuuuu.

Friday, February 03, 2006

ENDSPURT

Endspurt Uni. Endspurt Neuseeland. Enspurt Endspurt Endspurt. Nachdem ich nach 10 Tagen Nordinsel nun wieder in Christchurch bin hats mich voll erwischt. Das Endspurt-Feeling. Es hatte sich ein bisschen angemeldet als ich nach meinem Weihnachts-Neujahr-Urlaub zurückgekommen bin und als ich mein ganzes Zeug in meiner alten Bude zusammengepakt habe.
Aber als wir vorgestern zurück nach Christchurch gekommen sind und ich nicht mehr "heimkommen" konnte weil Partick jetzt in meinem -nein! seinem- Zimmer wohnt und ich mich die nächsten zwei Wochen irgendwo zwischen Nicoles WG und alter WG einquartieren werde, hab ich das erste mal dieses ultimative Aufbruchstimmung-Gefühl bekommen.
Eigentlich interessant, weil ich viele Monate lang das Gefühl hatte, dass wenn der der Zeitpunkt der Abreise kommt, ich mich freue wieder nach Deutschland zurückzugehen.
Dem ist auch so, aber so langsam mischt sich eben auch das Gefühl dazu, alles bzw vieles was ich hier über das Jahr hinweg aufgebaut habe, zurückzulassen und das ist natürlich schade.
Plötzlich beginne ich, über das Jahr zu reflektieren und das "ganze Bild" zu betrachten, wohingegen ich bisher so sehr damit beschäftigt war, hier mein Leben zu machen und alles gebacken zu bekommen, dass ich mich bisweilen etwas im Detail verfangen habe.
Wie sehr mich das Jahr hier geprägt, verändert und beeinflusst hat, werde ich in vollem Ausmass wahrscheinlich eh erst realisieren, wenn ich wieder in der Heimat bin, aus dem Parkplatz herausfahrend auf die linke Strassenseite ziehe, als Beifahrer bei 160km/h das Bodenblech als imaginäre Bremse durchdrücke und die schweissgebadeten Hände verzweifelt meine Oberschenkel bearbeiten. Wenn ich von der Kassiererin im Laden auf die Frage "wie geht es ihnen heute?" nur einen verwirrten und verständinslosen Blick ernte. Und so weiter und so fort...
Jaja, es ist schon so einiges anders hier, doch bei weitem nicht alles besser, nein nein. Ich bin keiner von denen, die immer sagen: "in Deutschland ist alles scheisse und hier alles toll". Es ist einfach anders, manches besser und manches schlechter...
Aber wollte ich nicht von der Nordinsel berichten? Hm, zu viele Eindrücke und Momente, da muss ich mal wieder Bilder sprechen lassen, glaube ich.
20.1: Fähre nach Wellington um 6h morgens, Sonnenaufgang in den Queen Charlotte Sounds:

Dann Sightseeing in Wellington, der "coolsten Stadt Neuseelands". Natürlich eine klasse Angelegenheit mit einem privaten Touristenguide namens Nicole...

Am Wochenende fand hier auch der Xtreme Air Contest statt, volles Programm mit BMX, Motocross, Skateboard, Inline, ...

Über 100 000 Leute an der Lakefront, da kommt richtiges Grossstadt-Feeling auf.
Abends gings dann zu Nicole's Eltern; über die Aussicht vom Balkon kann man nicht meckern, oder?!...

So, dann gings am nächsten Tag gleich weiter in Richtung Tongariro National Park, wo eine Tageswanderung namens Tongariro Crossing auf dem Programm stand und die wir durch zwei die zwei Vulkangipfel Ngauruhoe und Tongariro ergänzt haben.



Danach gings dann nach einer mückengeplagten, schlaflosen Nacht in Richtung Rotorua.
hier gibt es viele geologisch aktive Orte, überall blubbert und gurgelt es, Geysire, Hot Pools, Mud Pools, usw:





Das war dann genug Touriprogramm und somit machten wir uns auf zu den zwei Klettergebieten Froggat (mit schönem Sonnenuntergang)

und am nächsten Tag nach Whanganui Bay. Es war arschheiss und so gabs am nachmittag eine kleine Abkühlung...

Vom Rückweg entlang der Ostküste gibts nicht all zu viel zu berichten, es folgte ein weiterer Tag bei den Schwiegereltern (hehehe) mit BBQ und Sonne und dann gings auch schon wieder per Fähre zurück Richtung Christchurch.

Am nächsten morgen ein Stückchen vom Queen Charlotte Track mitgenommen

und dann die restlichen 5 1/2h Autofahrt zurück nach Christchurch.
Heute ist schon wieder Freitag und das Wochenende -ach da schau her, Montag ist ja Feiertag!!!- werde ich in Wanaka verbringen, nochmal Tim Und Ako besuchen, der Jörg kommt auch und somit ist alles gut.
Ausser, dass die Heimreise immer näher rückt. Ach nee, auch das ist gut. Alles super, alles toll...